Alles Leben ist Fernsehen !

 



Über die Verbindung von Mystik und Quantenphysik .

 




Licht ist unsere wahres Wesen !

 

Dies sowohl aus Sicht der Mystik, wie auch aus Sicht der Quantenphysik. Das Geist – Materie Problem lässt sich im Licht der Quantenphysik ganz leicht lösen !

 

Zur Wiederholung : Der abendländische philosophische Diskurs ist stark vom Dualismus (guter) Geist und (böse) Materie geprägt. Schon bei Platon erscheint die Materie nur mehr als hässlicher Abklatsch der strahlenden Wirklichkeit des Geistes , ein bloßer Schatten an der Höhlenwand . Ähnlich die kabbalistische Vorstellung ,dass sich das Licht Gottes ( Ain Soph ) über verschiedene Stufe nach unten ergießt quasi  herabtransformiert bis es schließlich Malkut , unsere sichtbare Welt , als unterste Stufe erreicht. Die Gnostiker trieben diesen Dualismus auf die Spitze : Alle Materie gehört zum Reich des bösen Gottes. Ähnlich die Christen , die meinen, Satan sei der Herr der Welt / Materie. Versöhnlicher diesbezüglich Plotin , der den Gnostikern vorwirft dabei die Schönheit der Welt zu leugnen. In der Mystik ,zum Beispiel bei Meister Eckhard ist dieser Dualismus aufgehoben : Geist und Materie sind Eins ! So wie es auch im Thomasevangelium anklingt , wenn Jesus sagt : Spalte ein Holz und ich bin dort, Hebe einen Stein und du wirst mich dort finden ! Ähnlich spricht Eckhart Tolle vom Manifesten und Unmanifesten.


Versöhnlich auch die taoistische Ansicht das der Mensch zwischen Himmel ( Geist ) und Erde ( Materie ) vermittelt.

 

 

Ähnlich war  die Entwicklung im Buddhismus . Im ursprünglichen Theravadabuddhismus ist die Materie – verkörpert duch dem Dämonenfürst Mara – der Feind des Geistes , den es zu bezwingen gilt . Im späteren Mahayanabuddhismus findet sich – verdichtet im Herzsutra – die Vorstellung, dass Geist und Materie letztlich Eins sind : Form(Materie) ist Leere(Geist) und Leere ist Form. Ganz speziell im Zenbuddhismus ( und auch im Tantrismus ) wird diese Einheit betont . So betonen die Zenmeister immer wieder, dass auch das letzte Stück Dreck noch heilig ist.

 

 

Im Lichte der Quantenphysik erhellt sich dieser ewige Diskurs. Wir sind – wie die Mystiker immer schon lehrten- beides : Geist und Materie, so wie das Licht beides ist : Welle und Teilchen. Der Geist , man kann auch sagen die Seele, entspricht dem Wellenaspekt des Lichts : Er ist masselos, unbegrenzt und zeitlos. Und die Lichtquanten sind „verschränkt“ d.h. so miteinander verbunden als wären sie eins. Wie die bekannten Experimente des österreichischen Physikers Zeillinger zeigten , lässt sich auf diese Weise Information ohne Zeitverzögerung von einem Lichtquantum auf ein anderes Übertragen , egal wie weit es entfernt ist ( Teleportationsexperimente ) . Mystisch gesprochen : Je mehr wir Geist/ Seele werden, desto stärker sind wir mit allem verbunden.

 

 

 

Umgekehrt entspricht die Materie/unser Körper dem Teilchenaspekt des Lichts. Im Unterschied zu den Lichtwellen sind die Teilchen voneinander getrennt ! So wie auch wir uns in unserem Körper getrennt von der Welt fühlen ! Je körperlicher wir werden, je „tiefer „ wir in die Materie hinabsteigen, desto getrennter fühlen wir uns . Schon Ramana Maharshi lehrte , das die Illusion der Trennung nur durch den Körper bedingt ist.

Verschwindet der Körper verschwindet auch die Trennung und wir werden wieder zum Meer . Die von Maharshi – und übrigens auch von Platon – zuallererst geforderte Selbsterkenntnis bezieht sich eben auf dies : zu erkennen , dass man im Grunde Licht/ Bewusstsein ist .

 

 

Man kann sich fragen, was das Ganze dann überhaupt soll. Ich möchte diesbezüglich auf den amerikanischen Zellbiologen Bruce Lipton verweisen, der meiner Ansicht nach die überzeugendste und humorvollste Erklärung bietet. Er fand heraus, dass sich außen an den Zellen kleine Antennen befinden, die Signale empfangen. Da der Mensch ja ein Zusammenschluss einiger Biliarden Zellen ist, folgerte er, dass auch der Mensch als Ganzes, so etwas wie wie ein großer Fernseher ist, der permanent Signale aus dem

Bewusstseinsfeld empfängt. Der Körper ist dabei so etwas wie ein Virtual -Reality Anzug mit diesen Hilfe , jeder aus den unendlichen Frequenzen des Feldes sein Programm herausfiltert. Auch etliche Physiker sehen das Bewusstsein als quantenphysikalisches Feld, und das Gehirn als bloßes Empfangsgerät. Das Bewusstseinsfeld manifestiert sich immer wieder mal als Form und kehrt dann wieder zum Unmanifesten , zur Leere zurück. Das Erfreuliche daran: Auch wenn der Fernseher den Geist aufgibt, das Programm läuft weiter !

 

 

Zurück zur Frage was das Ganze soll. Bruce Lipton meinte in einem Interview , dass es einfach besser ist einen Körper zu haben, wenn man ein Eis genießen will ! Its just for fun ! Der eigentlich Sinn liegt im Wahrnehmen und Bestaunen der Welt ,wie es im Zen schon seit jeher praktiziert wird.

Einfach Zeuge sein, wie es dort heißt. Wenn für die Philosophie das Staunen der Ausgangspunkt des Philosophierens ist, ist für die Mystik das Staunen der Endpunkt .

Und: die Welt wird umso erstaunlicher je bewusster man wird, d.h. je mehr der Geist durch einen scheint.

Im diesem Sinne : Alles Leben ist Fernsehen ( Hoffe ihr wählt ein gutes Programm ☺ )




Dazu ein passendes Gedicht von J.Klein :




                            Licht ist unser wahres Wesen.


                            Unser Sein strahlt immerzu.


                            Unser wahres Wesen ist


                                 Offenheit


                                 Lauschen


                                 Befreiung


                                 Hingabe -


                            ohne Machen oder Wollen,